Im stillen Nachhall einer Ehe, die von Mikes Besessenheit mit Reichtum und Erscheinung dominiert wurde, fand ich mich leise einwilligend, ihm alles bei der Scheidung zu überlassen. Er ging davon, die Brust voller Triumph, als hätte er den ultimativen Sieg errungen. Währenddessen beobachtete ich ihn mit einem gelassenen Lächeln, während meine wahre Strategie gerade erst Gestalt annahm.
Als ich das Büro des Anwalts verließ, nahm ich eine niedergebeugte Haltung ein. Meine Schultern hingen herab, passend zu dem grauen Himmel, der Regen wie in einem alten Film noir ausgoss. Mein Spiegelbild im regennassen Schaufenster zeigte die Wahrheit – ein listiges Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Während meine Füße in den Pfützen planschten, tanzten meine Gedanken bereits in die Zukunft.
Nur Wochen zuvor fühlte sich mein Leben wie eine endlose Farce mit Mike an. Sein Leben drehte sich um das Sammeln von Luxusgütern – eine endlose Parade auffälliger Autos, ein riesiges Anwesen, um unsere Nachbarn zu übertrumpfen, und eine elegante Garderobe, die alle auf unsere Kosten blenden sollte. Ich spielte meine Rolle als seine hingebungsvolle Frau, bis die Nähte sich lösten und alles offenbar wurde.
Streitigkeiten nahmen zu und seine Eitelkeit wurde unerträglich, was mich zum Handeln brachte. Während unserer Scheidungsverhandlungen, als Mike das Haus, das Auto und jeden Cent unserer gemeinsamen Konten forderte, nickte ich nur. Der Funke der Erkenntnis in den Augen meines Anwalts traf auf mein stilles Grinsen. Mike konnte die Trophäen behalten; diese Dinge bedeuteten mir nichts. Ich hatte größere Pläne.
Doch genau am Tag nach dem Trocknen der Tinte auf den Scheidungspapieren kam sein Anruf, wie bestellt. Die Stimme am anderen Ende war eine seltsame Mischung aus Verwirrung und Wut.
„Du hast mir einiges zu erklären“, knurrte Mike, seine Wut ließ seine Stimme brechen.
„Oh, Mike“, erwiderte ich mit samtiger Ruhe. Mein privates Lächeln breitete sich zu einem breiten Grinsen aus. „Ist es nicht genau das, wovon du immer geträumt hast, der Gewinner zu sein?“